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Kurzbericht Boschhead 061104: Fantasy-Tischrollenspiel: Clanwars - Die Prophezeiung

Bericht von Elida aus dem Dorf der verbrannten Häuser

Nachdem wir uns allmählich davon erholt hatten, dass unser Dorf so gut wie dem Boden gleich gemacht worden war, unsere Eltern tot waren und wir nicht wussten, was uns als nächstes widerfahren würde, kamen ein paar bewaffnete Leute in unser Dorf, die uns die Möglichkeit gaben, mit ihnen zu ziehen und unser Glück ausserhalb des Dorfes zu suchen. Einige von uns folgten dem Ruf und zogen mit ihnen.
Nach einer mühsamen Reise, die nicht alle von uns überlebten, kamen wir endlich zu einer Festung, deren Mauern so dick waren, dass ein ganzes Haus in ihrem Innern Platz gefunden hätte.
Auf dem Hof wurden wir - so erschöpft wie wir waren - von drei mächtig wirkenden Männern empfangen: einem Priester, einem Soldaten und einem Elf. Der Priester sah etwas seltsam aus: er hatte kein Hirschgeweih an wie unser Dorfschamane und auch keine Zahnkette um den Hals.
Er sagte, wer von uns sich dazu berufen fühle, das Priesteramt zu erlernen, solle ihm folgen. Dabei hatten wir zu dem Zeitpunkt ja nichts anderes im Sinn, als zu verschnaufen und endlich etwas zu essen!
Der Elf rief alle Magiefreudigen zu sich und der Soldat übernahm die Ausbildung der restlichen Kinder.
Wie es danach den anderen erging, weiss ich nicht. Ich kam mit Dandelion und zwei anderen Jungen, die ich nur flüchtig kannte, in die Magieschule.
Das erste, was wir dort lernten, war, dass es unterschiedliche Bereiche der Magie gibt. Es gibt Magietheorie - die hilft einem weiter, wenn man über einen Spruch genaueres wissen will. Es gibt auch Runen- und andere Magie, von der wir aber zur Zeit noch nicht viel Ahnung haben. Die Runenmagie ist recht komplex. Da muss man viel auswendig können und vor allem auch die richtige Reihenfolge der Runen wissen. Das hat aber Dandelion und mich nicht davon abgehalten, mit den Runen eifrigst umher zu experimentieren. Bald waren wir so gut, dass wir vom Oberpriester darum gebeten wurden, für die Priesterprüfung ein paar magische Fallen vorzubereiten, was wir natürlich sehr gern taten. Nichts war uns lieber, als die dämlichen, steifen Priester, in die Falle tappen zu lassen. Und unsere Fallen waren auch sehr ausgeklügelt. Ich war mächtig stolz auf meine Illusion der jeweiligen Gottheit, die den Nichtsahnenden in die Falle lockte. Könnte mich heute noch darüber krank lachen!
Dandelion hatte dabei mindestens so viel Spass wie ich.

Die Soldatenjungen hatten allerdings ganz seltsame Prüfungen zu bestehen: Einer musste beispielsweise als Freiwilliger bei uns das Ziel spielen, an dem wir unsere neu erlernten Sprüche testen konnten. Der arme Tropf hatte keine Chance!
Da beschloss ich, ihn unsichtbar zu machen, damit es seinem magiebegabten Gegner (Dandelion, das tut mir immer noch leid! Ganz echt!) nicht ganz so einfach fiel, ihn zu besiegen. Dafür schubste mich dieser Idiot von einem Möchtegernsoldaten in eine magische Falle, die mich fast das Leben gekostet hätte! Das hab ich nun davon. Der nächste Krieger, der meiner Hilfe benötigt, kann lange warten!
Na, egal. Jedenfalls haben wir (Aleks, Dandelion und ich) die Prüfungen erfolgreich bestanden - was man von den anderen Kindern, wie ich hörte, nicht behaupten kann -, dabei je ein magisches Artefakt ergattert (es muss sich schliesslich lohnen!) und können nun unseren ersten Abenteuern als ausgebildete und erfahrene Magier entgegenblicken.
(Mit Dandelion kann man echt gute Fallen stellen ... müssen wir öfter mal machen ... vor allem dann, wenn es auf Kosten der Priesterlehrlinge geht ...)